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Fettleber-Krankheiten: Gemüse-Wirkstoff Indol soll helfen

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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10. Februar 2020
in News
Grünkohl und anderes Gemüse scheinen vor uns vor Fettlebererkrankungen zu schützen. (Bild: azurita/Stock.Adobe.com)
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Können wir uns durch Indol vor Fettleberkrankheiten schützen?

Eine in vielen bekannten und weit verbreiteten Gemüsesorten enthaltene natürliche Verbindung scheint sich laut einer aktuellen Studie zur Bekämpfung von Fettleberkrankheiten zu eignen.

Bei der aktuellen Untersuchung von Texas A&M AgriLife Research wurde festgestellt, dass eine natürliche Verbindung aus Gemüse namens Indol Fettleberkrankheiten bekämpfen kann. Die Ergebnisse der Studie wurden in der englischsprachigen Fachzeitschrift „Hepatology“ publiziert.

Indol gegen nicht-alkoholische Fettleberkrankheit

Die nicht-alkoholische Fettleberkrankheit (NAFLD) kann durch Indol, eine natürliche Verbindung bekämpft werden, welche in Darmbakterien und in Kreuzblütengemüse wie Kohl, Grünkohl, Blumenkohl und Rosenkohl vorkommt. Die aktuelle Studie befasste sich auch mit der Frage, wie diese natürliche Verbindung zu neuen Behandlungen oder Präventivmaßnahmen für die nicht-alkoholische Fettleberkrankheit führen kann.

Wie können wir NAFLD vorbeugen?

Auf der Grundlage dieser Forschung nimmt das Team an, dass gesunde Lebensmittel mit hoher Kapazität für die Indolproduktion wesentlich zur Vorbeugung von NAFLD beitragen und die Gesundheit der Betroffenen verbessern. Dies ist ein weiteres Beispiel, bei dem eine Veränderung der Ernährung dazu beitragen kann das Wohlbefinden zu verbessern und Krankheiten zu verhindern oder zu behandeln.

Was ist die nicht-alkoholische Fettleberkrankheit?

NAFLD bezeichnet eine erhöhte Fettinfiltration in der Leber bei Personen, die keinen oder wenig Alkohol trinken. Dies kann beispielsweise aufgrund ungesunder Ernährung, wie beispielsweise einer übermäßigen Aufnahme von gesättigten Fetten geschehen. Wird dieser Zustand nicht richtig behandelt, kann er zu lebensbedrohlichen Lebererkrankungen wie Leberkrebs und Leberzirrhose führen.

Fettleibigkeit begünstigt NAFLD massiv

Viele verschiedene Faktoren tragen zur NAFLD bei. Die Fettleber ist bei Menschen mit Fettleibigkeit sieben- bis zehnmal so häufig wie in der allgemeinen Bevölkerung. Darüber hinaus verursacht Fettleibigkeit Entzündungen im Körper. Die Ursache dieser Entzündung sind Makrophagen, Typen von weißen Blutkörperchen, welche normalerweise eine Infektion bekämpfen. Solch eine Entzündung verschlimmert die Leberschäden bei Menschen mit Lebererkrankungen.

Einfluss von Darmbakterien

Darmbakterien können sich ebenfalls (positiv oder negativ) auf das Fortschreiten der Fettleberkrankheit auswirken. Diese Bakterien produzieren viele verschiedene Verbindungen, eine davon ist Indol. Dieses Produkt der Aminosäure Tryptophan hat der Studie zufolge wahrscheinlich einen präventiven und therapeutischen Effekt für Menschen mit NAFLD oder erhöhtem Fettleber-Risiko.

Was wurde untersucht?

Die vorliegende Studie untersuchte die Wirkung von Indol-Konzentrationen auf Menschen, Tiermodelle und einzelne Zellen, um die Wirkung von Indol auf Leberentzündungen und seinen potenziellen Nutzen für Menschen mit NAFLD zu bestimmen. Es wurde untersucht, wie Indol die nicht-alkoholische Fettleberkrankheit lindern kann. Dabei wurden auch frühere Erkenntnisse über Darmbakterien, Darmentzündungen und Leberentzündungen berücksichtigt.

Welchen Einfluss hatte der BMI?

Bei 137 Teilnehmenden stellte die Forschungsgruppe fest, dass Menschen mit einem höheren Body-Mass-Index (BMI) dazu neigten, niedrigere Indolwerte im Blut zu haben. Zudem waren die Indolwerte bei den klinisch adipösen Personen signifikant niedriger als bei dünnen Personen. Bei Menschen mit einem niedrigeren Indolspiegel war auch die Menge der Fettablagerungen in der Leber höher.

Weitere Versuche wurden durchgeführt

Um die Auswirkungen von Indol weiter zu bestimmen, verwendete das Team Tiermodelle, die mit mit fettreicher Nahrung gefüttert wurden, um die Auswirkungen von NAFLD zu simulieren. Zusätzlich gab es eine Kontrollgruppe, welche fettarmer Nahrung zu sich nahm.

Behandlung mit Indol führte zu Erfolgen

Die Vergleiche von Tiermodellen, die mit fettarmer und fettreicher Nahrung gefüttert wurden, ermöglichten ein besseres Verständnis dafür, wie wichtig Indol für die NAFLD ist. Es zeigte sich, dass sich bei den Tieren mit Fettleber sowohl die Fettansammlungen als auch die Entzündung in der Leber durch die Behandlung mit Indol reduzierten.

Weitere Forschung ist nötig

Indol verminderte nicht nur die Fettmenge in den Leberzellen, sondern wirkte auch auf die Zellen im Darm, die molekulare Signale aussenden, welche die Entzündung reduzieren. Die Verbindung zwischen dem Darm und der Leber macht Studien über nicht-alkoholische Fettleberkrankheiten noch komplizierter. Zukünftige Studien sind dringend erforderlich, um die Rolle des Indols vollständig zu verstehen.

Neue Therapien in Aussicht?

Lebensmittel mit einer hohen Kapazität der Indolproduktion oder Medikamente, welche deren Wirkung nachahmen, können laut den Forschenden neue Therapien zur Behandlung der Fettleber sein. Allerdings ist die Prävention ein weiterer wichtiger Aspekt, der unbedingt berücksichtigt werden muss.

Ernährung spielt eine wichtige Rolle

Die Verhinderung der Entwicklung und des Fortschreitens von NAFLD kann von ernährungswissenschaftlichen Ansätzen abhängen. Daher ist weitere Forschung in diesem Bereich erforderlich, um zu untersuchen, welche gesunden Lebensmittel die Darmmikrobiota verändern und die Indolproduktion erhöhen können. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Linqiang Ma, Honggui Li, Jinbo Hu, Juan Zheng, Jing Zhou et al.: Indole Alleviates Diet‐induced Hepatic Steatosis and Inflammation in a Manner Involving Myeloid Cell PFKFB3, in Hepatology (Veröffentlicht 17.01.2020), Hepatology

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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