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Hypertonie: Strengere Bluthochdruck-Leitlinien vorgesehen

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
16. Juni 2018
in News
Um herauszufinden, ob eine Hypotonie vorliegt, muss der Blutdruck über einen längeren Zeitraum mehrfach gemessen werden. (Bild: torsak/stock.adobe.com)
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Neue Europäische Leitlinien für Bluthochdruck

Hypertonie gilt vor allem in der westlichen Welt als Volkskrankheit. Allein in Deutschland sind etwa 20 bis 30 Millionen Menschen davon betroffen. Doch wie hoch dürfen die Blutdruckwerte sein, um noch als gesund zu gelten? Die europäischen Fachgesellschaften haben dazu nun neue Leitlinien präsentiert. Die Experten definieren Bluthochdruck anders als Mediziner in den USA.

Jeder dritte Bundesbürger betroffen

Gesundheitsexperten zufolge leidet etwa jede dritte Deutsche an Bluthochdruck beziehungsweise Hypertonie, wie das stille Leiden von Medizinern genannt wird. Bis vor kurzem galt: Hypertonie wird durch einen systolischen Blutdruck von über 140 mmHg oder einen diastolischen Blutdruck von mehr als 90 mmHg definiert. Doch in der letzten Zeit mehrten sich die Stimmen, die meinen, dass 120 statt 140 das neue Blutdruck-Ziel sein soll. US-amerikanische Fachgesellschaften haben die Blutdruckrichtwerte vor wenigen Monaten heruntergesetzt (neu 130/80 mmHg). Seitdem gelten dort bis zu 40 Prozent mehr als Hypertonie-Patienten. Die europäischen Fachgesellschaften definieren Bluthochdruck in den neuen Leitlinien jedoch nicht wie ihre US-Kollegen.

In den USA wurden im vergangenen Jahr die Grenzwerte für Bluthochdruck abgesenkt. Die neuen Europäischen Leitlinien halten jedoch an der bestehenden Krankheitsdefinition fest. (Bild: torsak/fotolia.com)

Neue Europäische Leitlinien für die Behandlung von Bluthochdruck

Wie die Deutsche Hochdruckliga (DHL) in einer Mitteilung berichtet, wurden auf dem Kongress der „European Society of Hypertension“ (ESH) erstmals die neuen Europäischen Leitlinien für die Behandlung von Bluthochdruck präsentiert.

Den Angaben zufolge halten die neuen Leitlinien nach wie vor an der bestehenden Krankheitsdefinition von ≥140/90 mm Hg fest, empfehlen aber, eine Senkung in den Normalbereich (<130/80 mm Hg) anzustreben.

„Die US-Leitlinien definieren Bluthochdruck bereits ab Werten ≥130/80 mm Hg“, erklärte Professor Dr. med. Peter Trenkwalder, Stellv. Vorstandsvorsitzender der DHL.

Der Grenzwert wurde 2017 unter anderem als Reaktion auf die SPRINT-Studie abgesenkt.

Differenzierung zwischen optimalem und hochnormalem Blutdruckbereich

„Die europäische Leitlinienkommission hingegen sah für eine solche Empfehlung keine ausreichende Evidenz. Die neue Leitlinie sieht weiterhin vor, die Mehrzahl der Hypertoniker erst ab einem Blutdruck von 140/90 mm Hg medikamentös zu behandeln“, so Dr. Trenkwalder.

Laut DHL differenziert sie wie die vorherige Leitlinie zwischen einem optimalen Blutdruckbereich (<120/80 mm Hg), einem normalen (120-129/80-84 mm Hg) und einem hochnormalen (130-139/85-89 mm Hg).

Erst darüber liegende Werte werden demnach als krankhaft eingestuft und sollten medikamentös behandelt werden, wenn eine Lebensstiländerung, die bereits Patienten mit hochnormalen Werten empfohlen wird, keine Erfolge gezeigt hat.

Blutdruck auf natürliche Weise senken

Bluthochdruck lässt sich in der Tat häufig auch ohne Medikamente senken. So wird vor allem Betroffenen mit Übergewicht meist zu einer Gewichtsreduktion geraten.

Zudem sollten sie sich regelmäßig bewegen und auf das Rauchen sowie übermäßigen Alkoholkonsum verzichten. Auch eine ausgewogene, gesunde Ernährung kann dazu beitragen, den Blutdruck zu senken.

Ganz wichtig hierbei ist: Salz nur in Maßen. Eine kochsalzreiche Kost kann den Blutdruck erhöhen. Pro Tag sollten nicht mehr als vier bis sechs Gramm Salz konsumiert werden.

Zu beachten ist, dass auch in den meisten Fertigprodukten oft große Mengen Salz enthalten sind.

Der Speiseplan sollte allgemein viel Obst und Gemüse enthalten. Besonders anzuraten sind unter anderem Knoblauch, Rote-Beete-Säfte und Weißdorn.

Empfehlenswert ist zudem mediterrane Kost mit Olivenöl und Gemüse, wie britische Forscher zeigen konnten.

Des Weiteren können Entspannungsübungen zum Stressabbau wie Yoga oder autogenes Training sehr wirkungsvoll sein und zu hohe Blutdruckwerte positiv beeinflussen.

Eine gute Unterstützung können manche Hausmittel gegen Bluthochdruck wie Kneipp´sche Anwendungen bieten.

Moderne Bluthochdrucktherapie sollte individualisiert erfolgen

Doch in manchen Fällen reicht ein gesünderer Lebensstil nicht aus, um den Blutdruck ausreichend zu senken. Dann werden Medikamente nötig.

Laut dem Präsidenten der DHL, Professor Krämer gilt generell: „Bluthochdruck ist ein komplexes Erkrankungsbild und die moderne Bluthochdrucktherapie sollte individualisiert erfolgen, die Leitlinien setzen lediglich den groben Rahmen.“

„Primäres Ziel muss sein, alle Hypertoniker erfolgreich unter diesen Wert von 140/90 mm Hg, nach Möglichkeit aber in den Normalbereich (<130/80 mm Hg) zu bringen. Doch derzeit ist die Hälfte aller Menschen mit Bluthochdruck nicht bzw. nicht erfolgreich behandelt“, so der Experte.

Die Gründe dafür lägen in einer mangelnden Therapietreue der Patienten und in einer immer noch bestehenden Dunkelziffer der Erkrankung.

Diese beiden Probleme adressiert die neue Leitlinie, was die DHL ausdrücklich begrüßt. Zum einen empfiehlt sie, dass normotensive Erwachsene mit optimalen Blutdruckwerten unter 120/80 mmHg alle fünf Jahre eine Blutdruck-Screening-Messung erhalten und Erwachsene mit hochnormalen Blutdruckwerten (130-139/85-89 mmHg) mindestens jährlich.

Um die Therapietreue zu stärken, empfiehlt sie den Einsatz von Fixdosis-Kombinationen (im engl. „single pill combinations“ = SPC; 2-3 blutdrucksenkende Substanzen in einer einzigen Tablette) – es ist bekannt, dass die Therapietreue nachlässt, je mehr verschiedene Tabletten die Patienten einnehmen müssen.

Entsprechend hat sich auch ein Paradigmenwechsel in der Therapie ergeben: „Die medikamentöse Therapie soll nun primär als 2-fach-Kombinationstherapie aus ACE-Hemmern oder Angiotensin-Rezeptor-Blocker (ARB) und Kalziumantagonist oder Thiaziddiuretikum erfolgen, die Monotherapie hat als Erstlinientherapie ausgedient“, erläuterte Professor Krämer. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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