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Ursache für rund jeden fünften Schlaganfall unbekannt

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
17. März 2019
in News
Ein Großteil der Schlaganfälle geht auf Erkrankungen der Gefäße oder des Herz-Kreislauf-Systems zurück. Doch bei rund jedem fünften Hirninfarkt bleibt die Ursache im Dunkeln.(Bild: Syda Productions/fotolia.com)
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Jeder fünfte Schlaganfall bleibt rätselhaft

Jedes Jahr erleiden mehr als eine Viertelmillion Menschen in Deutschland einen Schlaganfall. Ein Großteil der Hirninfarkte geht auf Erkrankungen der Gefäße oder des Herz-Kreislauf-Systems zurück. Doch bei rund jedem fünften Schlaganfall bleibt die Ursache im Dunkeln.

Eine der häufigsten Todesursachen hierzulande

Gesundheitsexperten zufolge erleiden jedes Jahr rund 270.000 Bundesbürger einen Schlaganfall. Dieser stellt eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland dar. Ein Großteil der sogenannten Hirninfarkte geht auf Erkrankungen der Gefäße oder des Herz-Kreislauf-Systems wie Bluthochdruck, Vorhofflimmern oder Ablagerungen in den Halsschlagadern zurück. Doch bei etwa 20 bis 30 Prozent der Hirninfarkte bleibt die Ursache im Dunkeln. Ärzte sprechen dann von einem „kryptogenen Schlaganfall“, berichtet die Deutsche Herzstiftung in einer aktuellen Mitteilung.

Ein Großteil der Schlaganfälle geht auf Erkrankungen der Gefäße oder des Herz-Kreislauf-Systems zurück. Doch bei rund jedem fünften Hirninfarkt bleibt die Ursache im Dunkeln. (Bild: Syda Productions/fotolia.com)

Kryptogene Schlaganfälle nicht weniger ernst nehmen

Kryptogene Schlaganfälle verlaufen in der Regel weniger schwer und hinterlassen weniger bleibende Schäden als solche, bei denen die Ursache schnell geklärt werden kann.

„Insgesamt haben kryptogene Schlaganfälle eine bessere Prognose als Schlaganfälle mit bekannter Ursache“, erklärt Prof. Dr. med. Thomas Meinertz vom Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung in der aktuellen Ausgabe der Herzstiftungs-Zeitschrift HERZ HEUTE.

Doch sie dürften nicht weniger ernst genommen werden, weil auch hier die Mangelversorgung eines Gehirnareals aufgrund eines verengten oder verschlossenen hirnversorgenden Blutgefäßes zu bleibenden Hirnschäden führt, wie der Kardiologe aus Hamburg betont.

„Daher sollte bei jedem Schlaganfall mit der Notrufnummer 112 der Notarzt gerufen werden, der die betroffene Person in eine Klinik mit Schlaganfall-Einheit bringt“, so Meinertz.

„Ob es sich um eine Vorstufe des Schlaganfalls in Form einer transitorischen ischämische Attacke, kurz TIA, oder einen Schlaganfall kryptogener Ursache handelt, kann nur durch die nachfolgende Diagnostik geklärt werden.“

Herzfehler als mögliche Ursachen

Wie die Herzstiftung erklärt, kommen je nach Lebensalter unterschiedliche Ursachen für einen kryptogenen Schlaganfall in Betracht.

Bei jüngeren Patienten im Alter zwischen 16 und 30 Jahren stecken nicht selten angeborene Herzfehler dahinter – insbesondere das offene oder persistierende Foramen ovale, kurz PFO.

Bei diesem Herzfehler ist die Scheidewand zwischen dem rechten und dem linken Vorhof nicht richtig verschlossen (Loch im Herz).

Das begünstigt die Bildung von Blutgerinnseln, die ins Gehirn gelangen und dort einen Schlaganfall auslösen können.

„Etwa die Hälfte der Patienten mit der Diagnose ,kryptogener Schlaganfall‘, die jünger als 60 Jahre sind, haben ein PFO“, erklärt Meinertz.

Im Alter zwischen 31 und 60 Jahren spielen erworbene Herzkrankheiten als Ursache des kryptogenen Schlaganfalls eine größere Rolle. Dies können zum Beispiel Herzklappenfehler oder Kardiomyopathien, also Herzmuskelerkrankungen, sein.

Vorhofflimmern wird häufig nicht erkannt

Bei älteren Schlaganfallpatienten über 60 Jahren ist Vorhofflimmern eine häufige Ursache des kryptogenen Schlaganfalls.

Wenn die Herzrhythmusstörung nur anfallsweise auftritt, ist sie jedoch schwer zu diagnostizieren und wird dann oft nicht als Ursache erkannt.

„Bei älteren Patienten mit einem Schlaganfall vermeintlich unbekannter Ursache sollte immer systematisch nach Anfällen von Vorhofflimmern gesucht werden“, so Meinertz.

Der Nachweis sei allerdings oft nur mit aufwändiger Diagnostik möglich wie mit wiederholten Langzeit-EKGs oder dem Einsatz von „Event-Rekordern“, die eine kontinuierliche Beobachtung der Herzfrequenz ermöglichen.

Bei Vorhofflimmern können sich leicht Blutgerinnsel in den Herz-Vorhöfen bilden. Gelangen diese ins Gehirn und verstopfen dort eine Arterie, kommt es zum Schlaganfall.

Viele Patienten mit einer Herzrhythmusstörung nehmen daher gerinnungshemmende Medikamente ein, um einem Schlaganfall vorzubeugen.
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Schlaganfall-Warnzeichen rechtzeitig erkennen und Notruf 112 wählen

Nicht nur Herzpatienten sollten die Symptome und auch mögliche Vorboten eines Schlaganfalls rechtzeitig erkennen.

Häufig treten einzelne Symptome schon Tage oder Wochen vorher auf, verschwinden aber nach wenigen Minuten wieder.

Die Deutsche Herzstiftung erklärt, welche Warnzeichen auf einen Schlaganfall hinweisen oder ihn ankündigen können:

  • Lähmung in einem Arm, Bein oder einer Gesichtshälfte
  • Schwierigkeiten beim Sprechen
  • Plötzlich auftretende Sehstörungen
  • Plötzliche starke Kopfschmerzen

Wer eines dieser Symptome bei sich bemerkt, sollte nicht zögern, sondern schnell handeln und den Notruf 112 wählen.

Wichtige Regeln um einen Schlaganfall zu vermeiden

Mindestens genauso wichtig wie schnelles Handeln im Akutfall ist die Vorbeugung. Dafür haben Gesundheitsexperten die wichtigsten Regeln zusammengefasst:

Bestehender Bluthochdruck muss therapiert werden. Auch weiteren Risikofaktoren wie Typ-2-Diabetes, Vorhofflimmern, Fettstoffwechselstörungen und hohen Cholesterinwerten muss vorgebeugt werden.

Übergewicht sollte ebenso wie Stress vermieden werden. Empfohlen wird regelmäßige sportliche Betätigung und gesunde, ausgewogene Ernährung.

Alkohol sollte lediglich selten und in geringen Mengen konsumiert werden. Vom Rauchen ist gänzlich abzuraten.

Bestehende Herzrhythmusstörungen sollten gegebenenfalls medizinisch behandelt werden. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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