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Neue Studie: Warum Patienten mit Krebs-Gehirntumoren oft Thrombosen haben

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
20. März 2017
in News
Eine Thrombose kann ein Hinweis auf eine Tumorekrankung sein. Gesundheitsexperten zufolge ist deren Folgeerkrankung, die Lungenembolie eine der häufigsten Todesursachen bei Krebspatienten. (Bild: tibanna79/fotolia.com)
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Forscher finden Ursache für Thrombose bei Patienten mit bösartigen Gehirntumoren
Allein in Deutschland sterben jedes Jahr rund 100.000 Menschen infolge von Venen-Thrombosen. Bei manchen Menschen ist das Risiko, dass sich so ein gefährlicher Pfropf in den Blutgefäßen bildet, besonders groß. Unter anderem auch bei Patienten mit bösartigen Gehirntumoren. Forscher aus Österreich haben nun herausgefunden, warum das so ist.

Jedes Jahr sterben 100.000 Deutsche an den Folgen einer Thrombose
Der Deutschen Gesellschaft für Angiologie/Gesellschaft für Gefäßmedizin (DGA) zufolge ist die Anzahl der Thrombosen und der damit einhergehenden Komplikationen in Form einer Lungenembolie in den letzten Jahren gestiegen. Eine unentdeckte Thrombose wird schnell zur Lebensgefahr. Jedes Jahr sterben allein in Deutschland schätzungsweise 100.000 Menschen infolge von Venen-Thrombosen.

Patienten mit bösartigen Gehirntumoren haben ein stark erhöhtes Thrombose-Risiko. In einer neuen Studie wurde nun die Ursache dafür entdeckt. (Bild: tibanna79/fotolia.com)

Hohes Lebensalter als Hauptrisikofaktor
Das Lebensalter ist der Hauptrisikofaktor für eine Thrombose. Dabei bildet sich ein Blutgerinnsel (Thrombus), welches ein Gefäß verengen oder vollständig verstopfen kann.

Wenn dieses Gerinnsel bis in die Lunge geschwemmt wird, kann es eine Lungenembolie verursachen, welche häufig tödlich verläuft.

Laut Gesundheitsexperten steige die Gefahr ab einem Alter von 60 Jahren deutlich an. Auch Personen mit Krampfadern, einer Lungen- oder Herzkrankheit sowie Raucher und Übergewichtige haben ein erhöhtes Thromboserisiko.

Bekannt ist zudem, dass bestimmte Krebspatienten, unter anderem welche mit Gehirntumoren, ein stark erhöhtes Thrombose-Risiko haben. In einer wissenschaftlichen Arbeit von österreichischen Forschern konnten nun die dahinter liegenden Mechanismen geklärt werden.

Spezielles Protein ist an der Entstehung von Thrombosen beteiligt
In der Studie unter der Leitung von Julia Riedl und Cihan Ay von der Universitätsklinik für Innere Medizin I der Medizinischen Universität (MedUni) Wien konnte erstmals nachgewiesen werden, dass ein spezielles Protein namens „Podoplanin“ an der Entstehung von Thrombosen beteiligt ist, das an der Zelloberfläche von Tumoren gebildet wird.

Die Experten veröffentlichen ihre Ergebnisse im Fachjournal „Blood“.

Wie es in einer Mitteilung der Hochschule heißt, sind Thrombosen eine häufige Komplikation bei Krebserkrankungen, weil diese das Blutgerinnungssystem beeinflussen und dessen Aktivierung fördern können.

Laut den Experten ist das allgemeine Risiko von Tumorpatienten für eine Thrombose etwa um das vier- bis siebenfache gegenüber Personen ohne maligne Grunderkrankungen erhöht.

Erhöhtes Risiko bei bestimmten Krebserkrankungen
Krebspatienten, die Thrombosen entwickeln, haben ein höheres Sterberisiko. Eine venöse Thromboembolie (VTE) – ein Gefäßverschluss im venösen Gefäßsystem – wird durch die Art der Krebserkrankung beeinflusst.

Wie es in der Mitteilung heißt, gehören maligne Gehirntumoren zu den Krebserkrankungen mit dem höchsten Thromboserisiko. Auch bei Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs und Lungenkarzinom treten Thrombosen häufig auf.

Im Fall eines bösartigen Gehirntumors beträgt die Wahrscheinlichkeit 15 bis 20 Prozent, eine venöse Thromboembolie zu erleiden.

Gewebeproben aus Gehirntumoren
Nun ist feststellbar, dass im Gewebe von Gehirntumor-Patienten Podoplanin gebildet werden kann, das normalerweise im Lymphgefäßsystem vorkommt und beispielsweise für die Embryonalentwicklung wichtig ist.

Es dient dazu, die Blutplättchen als wichtigen Bestandteil des Blutgerinnungssystems zu aktivieren. Für die Studie konnten Gewebeproben aus Gehirntumoren von 213 PatientInnen mittels eines speziellen Verfahrens eingefärbt werden, um die mögliche Ausbildung von Podoplanin nachweisen zu können.

„Es zeigte sich, dass eine vermehrte Bildung von Podoplanin als starker Hinweis für das Auftreten von venösen Thromboembolien zu werten ist, wodurch das VTE-Risiko von PatientInnen mit malignen Gehirntumoren über einen Beobachtungszeitraum von zwei Jahren um das sechsfache erhöht war“, erklärten die Studienleiter.

Konsequenzen für die künftige Prophylaxe und Therapie von Thrombosen
Um die zugrundeliegenden Mechanismen der vermehrten Thromboseneigung zu verstehen, untersuchte das Forscherteam zusätzlich die Zusammenlagerungen (Aggregationen) der Blutplättchen.

Es zeigte sich, dass umso mehr Blutplättchen-Aggregationen zu finden waren, desto mehr Podoplanin auch im Gewebe vorhanden war. Die Anzahl der im Blut gemessenen Blutplättchen war dagegen verringert, was am vermehrten Verbrauch durch die Podoplaninaktivierung lag.

Mittels in-vitro Experimenten konnten die Wissenschaftler bestätigen, dass Podoplanin-positive Tumorzellenlinien die Blutplättchen stark aktivieren und zu deren Aggregation führen. Das Studienergebnis zeigt, dass Podoplanin über eine Aktivierung der Blutplättchen zum Auftreten einer venösen Thromboembolie führen kann.

„Somit konnte erstmals ein möglicher, dahinter stehender Mechanismus identifiziert werden, was weitreichende Konsequenzen für die künftige Prophylaxe und Therapie von Thrombosen bei PatientInnen mit malignen Gehirntumoren haben könnte“, heißt es in der Mitteilung. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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