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Blase durch neue Schuhe: Model hat wegen Blutvergiftung fast ihr Bein verloren

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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7. August 2019
in News
Klemmbrett mit Informationen zu Sepsis und Medikamente
Die Sepsis ist nach wie vor eine der häufigsten Todesursachen weltweit. Der Welt-Sepsis-Tag soll helfen, das Bewusstsein für Sepsis zu erhöhen, um die frühzeitige Erkennung dieser schwerwiegenden Erkrankung zu fördern. (Bild: Zerbor/fotolia.com)
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Fast das Bein verloren: Blutvergiftung durch Blase wegen neuen Schuhen

Eine junge Frau aus Großbritannien hätte wegen einer Blutvergiftung fast ihr Bein verloren. Die Sepsis entstand infolge einer Blase, die sich das Modell durch neue Schuhe zugezogen hatte. Nun warnt die 23-Jährige andere Menschen vor der lebensgefährlichen Infektion.

Beschwerden wurden als nichts Ernstes abgetan

Laut Medienberichten hatte die 23-jährige Gemma Downey aus Billingshurst in West Sussex letzte Woche bemerkt, dass ihre Schuhe auf dem Weg zum Bahnhof am Fußrücken rieben. Nicht lange danach bildete sich eine winzige Blase mit einer „seltsamen Farbe“ auf ihrer Ferse, die sich schnell zu einer Schwellung entwickelte, die sich um den Knöchel ausbreitete, schreibt die britische Zeitung „Daily Mail“. Die junge Frau ging daraufhin zunächst zu ihrem Hausarzt, der ihr Antibiotika verschrieb und nach Verschlimmerung der Beschwerden zu einer Notaufnahme, wo die Ärzte ihre Symptome als nichts Ernstes abtaten. Ein fataler Fehler!

Klemmbrett mit Informationen zu Sepsis und Medikamente
Eine junge Frau aus England hätte wegen einer Blutvergiftung fast ihr Bein verloren. Entstanden ist die Sepsis durch eine Blase, die sich die 23-Jährige durch neue Schuhe zuzog. (Bild: Zerbor/fotolia.com)

Amputation drohte

Denn am nächsten Tag erwachte die Frau mit stark erhöhtem Puls, niedrigem Blutdruck und „blauer“ Haut. Zudem musste sie sich erbrechen.

„Ich hatte Schmerzen am ganzen Körper, Schmerzen in der Brust und Atembeschwerden. Ich wusste, dass etwas ernsthaft falsch war“, sagte Frau Downey.

Lesen Sie zum Thema:
– Warum Menschen auf Fußsohlen und Handflächen keine Haare haben
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Sie begab sich erneut ins Krankenhaus, wo die Mediziner schließlich eine Sepsis (Blutvergiftung) diagnostizierten.

Den Angaben zufolge musste das Model zwei Tage in der Klinik behandelt werden. Inzwischen ist sie wieder zu Hause, doch es wird noch drei Monate dauern, bis sie sich vollständig erholt hat.

In dieser Zeit darf sie nur Flip-Flops bzw. Sandalen tragen, damit sich ihre Haut regenerieren kann.

Die Ärzte teilten ihr mit, dass eine Amputation ihres Beines nötig geworden wäre, wenn sie länger gewartet hätte.

„Mir wurde gesagt, dass ich ein frühes Sepsis-Stadium habe, aber zum Glück konnte ich mich behandeln lassen, bevor es schlimmer wurde“, sagte sie.

„Ich weiß, dass es tödlich sein kann. Die Ärzte sagten mir, ich hätte Glück gehabt.“

Betroffene will andere Menschen vor den Gefahren einer Sepsis warnen

Nun will sie andere Menschen auf die Gefahren der Infektion aufmerksam machen.

„Ich konnte nicht glauben, dass etwas so Bedeutungsloses so viel Schaden anrichten könnte“, sagte Downey.

„Ich habe großes Glück, dass mein Zustand früh erkannt wurde“, so die junge Frau.

Das ganze Problem entstand laut Frau Downey durch Schuhe, die sie letztes Jahr in einem Second-Hand-Laden gekauft und nur ein paar Mal getragen hatte.

Diese rieben – wie beschrieben – an ihrer Ferse, so dass sich eine Blase bildete. „Alle gehen davon aus, dass es Stöckelschuhe waren, die dafür verantwortlich waren, aber die Schuhe, die ich trug, sind im Moment sehr beliebt, sie sind im Trend, ganz normale Alltagsschuhe.“

Das Model nutzte zunächst ein Pflaster und wechselte dann zu bequemeren Schuhen. Doch auch das half nur wenig.

„Ich bemerkte, dass ich nicht richtig gehen konnte und humpelte und hatte sehr viel mehr Schmerzen als normal“, so das Model.

Diese Erfahrung veranlasste die 23-Jährige, andere Frauen darauf hinzuweisen, dass sie, wenn sie Blasen bekommen und sich schlecht fühlen, „ihren Instinkten vertrauen und es überprüfen lassen“ sollten.

Symptome bei einer Blutvergiftung

Eine Sepsis ist anfangs nicht immer leicht zu erkennen, da die ersten Anzeichen meist sehr unspezifisch sind:

  • Fieber ( ≥ 38 °C) oder seltener auch Untertemperatur (≤ 36 °C)
  • Schnelle und flache Atmung (Tachypnoe), Frequenz ≥ 20/min
  • Hoher Puls und Herzrasen (Tachykardie), Frequenz ≥ 90/min
  • Niedriger Blutdruck (Hypotonie)
  • Unwohlsein
  • Bewusstseinseinstrübung (Verwirrtheit)
  • Verminderte Urinausscheidung

Das wichtigste Symptom einer Sepsis besteht in hohem Fieber oder Fieberschüben, wobei im Wechsel das Fieber schnell ansteigt und innerhalb von 24 Stunden auf Normalwerte sinkt. Begleitet wird das Fieber vielfach von Schüttelfrost (Erwachsene) und Fieberkrämpfen (Babys und Kleinkinder). Dieses Fieber kann aber auch völlig fehlen, besonders bei Säuglingen, Kleinkindern und abwehrgeschwächten Menschen. Zu den genannten Anzeichen einer können zudem noch Symptome der Infektion hinzukommen, die die Blutvergiftung ausgelöst hat.

Ein roter Strich auf der Haut (z.B. am Arm), von dem immer wieder die Rede ist als Sepsis-Anzeichen, spielt tatsächlich nur selten eine Rolle. Dieser entsteht bei einer Entzündung von Lymphgefäßen (Lymphangitis). Als Komplikation solch einer Entzündung, der sogenannten „falschen“ Blutvergiftung, kann sich allerdings eine Sepsis entwickeln.

Blutvergiftung rechtzeitig erkennen

„Eine Sepsis wird durch bestimmte Krankheitserreger wie Bakterien, Viren, Pilze und andere Mikroorganismen hervorgerufen“, erklärt die Techniker Krankenkasse (TK) auf ihrer Webseite.

„Diese gelangen, ausgehend von einer Eintrittsstelle im Körper in die Lymphbahnen und ins Blut. Verantwortlich sind Verletzungen und Entzündungen an verschiedenen Organen wie eine Lungenentzündung oder eine Zahnentzündung“, schreiben die Experten.

Aktuellen Zahlen zufolge erkranken in Deutschland bis zu 300.000 Menschen pro Jahr an einer Blutvergiftung.

Überschießende Entzündungsreaktionen können dann innerhalb kürzester Zeit zu Organversagen und Kreislaufkollaps führen. Rund ein Fünftel der Patienten überlebt die außer Kontrolle geratene Infektion nicht.

Der frühen Diagnose kommt hier eine ganz wichtige Bedeutung zu. Auf eine Blutvergiftung weisen verschiedene Symptome hin, die aber nicht alle gleichzeitig auftreten müssen.

Betroffene können sehr hohes Fieber mit Schüttelfrost, aber auch Untertemperatur entwickeln. Weitere Symptome sind Herzrasen, beschleunigte Atmung und Blutdruckabfall.

Auch Verwirrtheit, Benommenheit und blässlich-graue Gesichtsfarbe sind laut der TK verdächtig.

„Diese Anzeichen lassen sich unter anderem auf eine Minderversorgung der Organe mit Sauerstoff zurückführen. Im weiteren Verlauf verschlechtert sich der Zustand zusehends“, erläutert die Krankenkasse. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Daily Mail: Model, 23, reveals she battled sepsis and 'could have lost her leg' after she developed a BLISTER from trendy shoes she had barely worn, (Abruf: 06.08.2019), Daily Mail
  • Techniker Krankenkasse (TK): Was ist eine Blut­ver­gif­tung (Sep­sis)?, (Abruf: 06.08.2019), Techniker Krankenkasse (TK)

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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